Omega-3 - Wichtig schon im Mutterleib...

...und auch während der Stillzeit

Die Omega-3-Fettsäure DHA (Docosahexaensäure) macht 40 Prozent der Fettsäuren aus, die in unserem Gehirn vorkommen, und 60 Prozent aller in der Netzhaut des Auges enthaltenen Fettsäuren sind DHA. Allein daran lässt sich ablesen, dass sie auch für die Entwicklung des Gehirns und der Sehfunktion unentbehrlich ist. Deshalb wird schon der Fetus insbesondere in den letzten drei Schwangerschaftsmonaten über die Nabelschnur mit reichlichen Mengen „beliefert“. Voraussetzung dafür ist natürlich eine ausreichende Versorgung der Mutter.
Auch mit der Muttermilch setzt sich die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA) an das Baby fort. Man weiß aus Untersuchungen, dass sich ihr Gehalt durch die Ernährung der Mutter beeinflussen lässt. Das heißt: Ist die Mutter optimal mit Omega-3-Fettsäuren versorgt, gibt sie diese auch über die Muttermilch an ihr Kind weiter. In dieser ersten Nahrung des Babys beträgt das Verhältnis von Omega-6- (Linolsäure) zu Omega-3-Fettsäuren 2 zu 1.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Frauen mindestens 0,2 g DHA täglich zu sich nehmen.
In den ersten Lebenswochen ist die Versorgung des Neugeborenen mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA sehr wichtig. Denn: In dieser Zeit werden sie in besonders großer Menge für die Synthese von Prostaglandinen und anderen Eicosanoiden sowie für die Einlagerung in Zellmembranen der rasch wachsenden Gewebe verbraucht.